Familie Flack gewinnt die Damenstaffel beim 70.3 Ironman in Zell am See

Der eigentliche Erfolg war überhaupt gemeinsam an den Start zu gehen, da Claudi - nach einer EBV-Infektion im Juli - erst 48h vor dem Start das ärztliche okay bekommen hat, moderat Sport zu treiben.
Unsicher, wie sich der Körper nach so langer Ruhezeit fühlen wird, ging sie das Rennen sehr ruhig an. Dies gelang ihr nicht zuletzt dadurch gut, da die Staffeln als letzte, hinter ca. 2.000 Einzelstartern, ins Wasser durften und sie sich somit durch einige Schwimmer kämpfen musste. Ihre Wasseraffinität hatte sie aber trotz langer Sportpause nicht verloren und so schwamm sie ein sehr beherztes Rennen. Claudi kam als zweite Frauenstaffel, mit nur 2 Minuten Rückstand auf die führenden Holländerinnen aus dem Wasser und schickte damit Anita aufs Rad, die diese Saison noch keine handvoll Radausfahrten gemacht hatte und großen Respekt vor der anspruchsvollen Radstrecke mit den knapp 700hm zum Filzensattel, hatte. Im Anstieg überholte Anita die Holländerin nach nur wenigen Höhenmetern und konnte ihre Stärke am Berg zeigen, indem sie den Vorsprung bis zum höchsten Punkt auf 6 Minuten ausbaute. Eine lange, zittrige Abfahrt und dann sehr kontrollierte 45 km bis in die Wechselzone, wo sie mit 8 Minuten Vorsprung die jüngste Schwester Maria auf den Halbmarathon schickte. Gleich die erste Zwischenzeit zeigte, dass die Schlussläuferin der Holländerinnen stark angelaufen ist und es ein spannendes Rennen werden wird. Maria, die am letzten Wochenende noch mit einem Infekt gekämpft hat, lief ein sehr kontrolliertes Rennen. Als ihr bei km 12 zugerufen wurde, dass die Zweitplatzierten Zeit gutmachen, konnte sie auf den verbleibenden Kilometern ihre Ausdauerstärke zeigen und verteidigte den Vorsprung bis ins Ziel. Platz 1 für die Flacksisters, nach vielen gesundheitlichen Höhen und Tiefen, eine absolute Überraschung!